Hat man oder hat man nicht?
Ja, ich weiß schon, man sollte nicht unbedingt einen Fernseher im Schlafzimmer haben. Zumindest kann man geteilter Meinung darüber sein. Wir hatten eigentlich beinahe von Anfang an einen. Meist einen kleinen Kasten, irgendwo eingebaut in einen Schrank oder später einen kleinen sogenannten Flatscreen, kompliziert am Deckenbalken montiert. Benutzt haben wir ihn allerdings selten – zu klein, schlechter Empfang, unbequem. Aber er war übrig… Und was man hat, hat man. Manchmal war er auch nützlich. In erster Linie wenn einer krank war oder wenn man das Fußballspiel nun absolut nicht sehen wollte.
Jedenfalls haben wir nun auch in der neuen (naja, nicht mehr so ganz neuen) Wohnung wieder die Möglichkeit (Anschluss) und den Fernseher (ebenfalls vorhanden – Danke nochmal Papa :o) dieses auch zu benutzen. Nur eines stört mich dabei wie von Anfang an immer noch: ich mag es einfach nicht, auf diesen grauschwarzen Bildschirm und den zwischenzeitlich keineswegs mehr kleinen Kasten zu glotzen, wann immer ich das Auge aufmache.
Wir haben einen wirklich guten Platz für den Fernseher: Wir können aufrecht sitzen und bequem gegen das Kopfteil unseres Boxspring-Betts gelehnt an der Wand gegenüber fernsehen. Da unser Bett auch relativ hoch ist (Kai sagt, für mich wäre es ja fast ein Stockbett! Tatsächlich habe ich mir ja einen kleinen Tritt besorgt, um bequemer einsteigen zu können…) hängt der Screen nun fast auf Augenhöhe. Aaaaaaber, natürlich auch der hässliche Ausblick.
Nun habe ich mir etwas einfallen lassen. Wir haben um den ganzen Bildschirm ein Regal gebaut: Im Baumarkt einfache, kostengünstige Bretter zusägen lassen, rechtwinklig zusammenschrauben, in Wunschfarbe einlassen oder streichen und mit Winkel an der Wand befestigen. Hier am besten darauf achten, dass man etwas Platz lässt, man kann so schlecht um den Fernseher drumrum schrauben :o). Dann habe ich mir ein unbemaltes Leinwandbild besorgt, welches das komplette Regal abdeckt. Eine kleine schmale Holzleiste am oberen Rand befestigen als Auflager, über die Regalkonstruktion hängen und schon sieht man die Flimmerkiste nicht mehr. Gestern hab ich dann meine Kreativität fließen lassen und die Leinwand ein bisschen mit Acrylfarben bemalt.
Jetzt haben wir einen echten Schuhmacher an der Wand und wenn uns danach ist, hängen wir diesen ab, stellen ihn vor die Kommode und haben freie Sicht aufs Fernsehprogramm. Das alles übrigens für nichtmal 20 Euro, da Farbe, Winkel und Schrauben (natürlich Spax) bei uns ja immer reichlich vorhanden sind.
Und so klappt es auch mit dem TV im Schlafzimmer.
2 Kommentare
Susanne
4. Januar 2018 um 12:41echt ne super Idee! Wenn ich mal ganz viel Geld habe ( ja,ja Gelächter ohne Ende… ) lass ich mir von dir meine Wohnung gestalten,….. :o)
Heinz Bischoff
7. Januar 2018 um 19:58Hast Du/ihr gut gemacht :o) Ich freue mich, daß das Gerät einen nützlichen Platz gefunden hat.
Papa